Anfang Mai lud der Kreisverband der AfD Leverkusen zu einem gut besuchten Informationsabend ein. Im Mittelpunkt standen die strategischen Vorbereitungen zur Kommunalwahl 2025 sowie eine zentrale Frage, die viele Bürger bewegt: Ist die AfD die Partei des kleinen Mannes? Zu den Gästen sprachen der Kreisvorsitzende Yannick Noe sowie der erfahrene Betriebsrat Burkhard Schmiedl aus dem Westerwald, der selbst seit Jahrzehnten im industriellen Umfeld tätig ist.
Yannick Noe unterstrich in seinem Eingangsstatement die Bedeutung der kommunalen Ebene für die politische Willensbildung. Dabei betonte er, dass Leverkusen als klassische Industriestadt mit starkem Arbeiteranteil eine besondere Rolle spiele. „In einer Stadt wie Leverkusen, wo Generationen in der Chemie, Logistik und im Handwerk gearbeitet haben, darf Politik nicht an den Menschen vorbeigehen, die dieses Land tragen“, so Noe. Ziel der AfD sei es, gerade diese Bürger zurück ins Zentrum der politischen Aufmerksamkeit zu rücken.
Besonders eindrucksvoll war der Beitrag des Betriebsrats Schmiedl, der anschaulich schilderte, wie sich viele Arbeiter zunehmend von etablierten Parteien und Gewerkschaften entfremdet fühlen. Abhängig beschäftigte Angestellte und Arbeiter seien keine Randgruppe, sondern die größte soziale Gruppe des Landes. Die AfD trete für ein modernes Verständnis von sozialer Gerechtigkeit ein, das nicht auf Ideologie, sondern auf Leistungsgerechtigkeit und nationaler Verantwortung basiert. In der Diskussion ging es unter anderem um die Sicherung von Industriearbeitsplätzen, faire Löhne, bezahlbaren Wohnraum und eine Sozialpolitik, die einheimische Arbeitnehmer nicht benachteiligt.
In der Industriestadt Leverkusen, in der die Arbeitswelt von Großbetrieben wie Bayer ebenso geprägt ist wie von mittelständischen Zulieferern und Handwerksbetrieben, stießen diese Aussagen auf große Zustimmung. Viele Anwesende äußerten, dass gerade die AfD endlich wieder ausspricht, was in den Werkhallen, auf dem Bau und in den Pausenräumen gedacht wird.
Der Abend verdeutlichte, dass es der AfD gelingt, eine wachsende Zahl von Arbeitnehmern anzusprechen, die sich eine Politik wünschen, die ihr Leben kennt und ernst nimmt. So wurde der Infoabend nicht nur zu einem Auftakt für den Kommunalwahlkampf, sondern auch zu einem starken Signal an die arbeitende Mitte dieser Stadt: Die AfD hört zu – und handelt.