Die Polizei war am 9. April bei der Beerdigung des Goman-Clans in Leverkusen mit einer Hundertschaft inklusive Reiterstaffel im Einsatz und sperrte den gesamten Friedhof Reuschenberg, den angrenzenden Tierpark, den Wald und Zufahrtsstraßen. Auch das städtische Ordnungsamt war mit zahlreichen Mitarbeitern vertreten.
Mitglieder der „Großfamilie“ Goman drohten dabei der Ärztin des verstorbenen „obersten Friedensrichters“ des Roma-Clans, Adam Goman (61), und gaben ihr die Schuld für seinen Tod.
Bereits im Vorfeld gab es mehrere Clan-Treffen mit bis zu 80 Personen auf dem Goman-Anwesen. Das Ordnungsamt verweigerte – offenbar aus Angst vor den Gomans – gegen diese Ansammlungen vorzugehen.
Die Goman-Familie ist in Leverkusen ein bekannter Clan, der zahlreiche Einbrüche, Diebstähle, Betrügereien und Geldwäsche zu verantworten hat. Einige Mitglieder wurden bereits zu langen Haftstrafen verurteilt.
Die AfD-Fraktion im Leverkusener Stadtrat machte sich deshalb vor Ort ein eigenes Bild von den Vorgängen am Friedhof Reuschenberg und dokumentierte die Szenerie auch mit der Kamera:
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Im Nachgang reichte die Fraktion folgende offizielle Fragen an die Stadt Leverkusen ein:
Wird die Stadt Leverkusen etwas unternehmen, um die Ärzte und Mitarbeiter im Klinikum Leverkusen vor diesen Drohungen und Verleumdungen zu schützen?
Welche Kosten sind der Stadt Leverkusen für das Einsatzgeschehen am 9. April entstanden?
Warum sperrt man einen ganzen Friedhof für eine Beerdigung?
Warum wurden bei dieser Beerdigung augenscheinlich die Einhaltung der bestehenden Corona-Regelung von höchstens 25 Teilnehmern nicht durchgesetzt?
Seit wann darf man mit Pferden auf einen Friedhof in Leverkusen?
