Leverkusen braucht Vollblut-Dezernenten, keine Teilzeitpolitiker!

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Von Regina Noe, AfD-Ratsmitglied und Mitglied des Bildungsausschusses

Die Nachricht, dass der Leverkusener Dezernent für Jugend und Bildung, Marc Adomat, von der CDU als Oberbürgermeisterkandidat in Bochum aufgestellt wurde, ist ein Schlag ins Gesicht für die Bürgerinnen und Bürger von Leverkusen. Nach 18 Jahren in der Leverkusener Verwaltung hat sich Adomat offenbar dazu entschieden, seine Verantwortung für die Jugend und Bildung unserer Stadt zugunsten persönlicher Karriereaussichten aufzugeben und seine Energie in eine Kandidatur in einer Stadt zu investieren, mit der er bis dato keine tiefere Verbindung hatte. Diese Entscheidung wirft nicht nur Fragen bezüglich seiner Loyalität gegenüber Leverkusen auf, sondern verdeutlicht auch ein größeres Problem: die Vernachlässigung der Interessen und Bedürfnisse der Leverkusener Kinder, Jugendlichen und Bildungseinrichtungen zugunsten persönlicher politischer Ambitionen.

Die Position des Dezernenten für Jugend und Bildung ist eine der zentralen Rollen innerhalb der Stadtverwaltung. Gerade in Zeiten, in denen Themen wie Chancengleichheit im Bildungswesen, die Förderung von Jugendlichen und die Bewältigung der Nachwirkungen der Corona-Maßnahmen in Schulen und Jugendeinrichtungen höchste Priorität haben, kann sich Leverkusen keine halbherzige Amtsführung leisten. Doch genau das wird geschehen, sollte Adomat ernsthaft in Bochum als Oberbürgermeister kandidieren. 

Erhoffter Karriereschritt auf Kosten der Jugend und Bildung in Leverkusen

Adomat wird in Bochum nicht nur Wahlkampf betreiben müssen, sondern sich im Fall seiner Wahl auch voll und ganz auf seine neue Aufgabe in einer völlig anderen Stadt konzentrieren müssen. Was bedeutet das für Leverkusen? Es bedeutet, dass eine Schlüsselposition in der Verwaltung – und zwar eine, die direkt die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen betrifft – durch eine Person besetzt ist, die faktisch nicht mehr mit vollem Engagement dabei ist. In einer Stadt wie Leverkusen, die ohnehin mit einer Vielzahl von Herausforderungen im Bildungs- und Jugendbereich zu kämpfen hat, ist dies ein nicht hinnehmbarer Zustand.

Es ist offensichtlich, dass Adomat mit seiner Kandidatur in Bochum vor allem einen Karrieresprung anstrebt. Für ihn mag dies ein attraktiver Schritt sein – doch was bedeutet das für die Leverkusener Bürgerinnen und Bürger, die ihn all die Jahre durch ihre Steuergelder bezahlt haben? Es bedeutet, dass die Interessen unserer Kinder und Jugendlichen im Stich gelassen werden, und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Schulen kämpfen mit Personalmangel, die Jugendhilfe steht vor wachsenden Herausforderungen und die Integrationsaufgaben in Bildungseinrichtungen werden immer dringlicher – und Marc Adomat ist dabei, sich aus der Verantwortung zu stehlen.

Die CDU handelt verantwortungslos

Besonders unverständlich ist die Rolle der CDU Leverkusen in diesem Prozess. Statt sich klar für Leverkusen zu positionieren und die Interessen der Jugend und Bildung in den Vordergrund zu stellen, unterstützt die Partei eine Kandidatur, die der Stadt Leverkusen schadet. Diese Entscheidung zeigt ein hohes Maß an politischem Zynismus und Verantwortungslosigkeit. Wie können die Leverkusener Bürgerinnen und Bürger – vor allem die Familien, Kinder und Lehrer – noch Vertrauen in eine Partei haben, die bereit ist, ihre eigenen Führungskräfte in andere Städte zu entsenden, während zu Hause dringende Aufgaben unerledigt bleiben?

Die Bürgerinnen und Bürger Leverkusens fragen sich zu Recht: Was könnte Leverkusen von einer CDU-Oberbürgermeister Hebbel erwarten, dessen eigene Parteifreunde schon jetzt die Flucht ergreifen, um sich neue Herausforderungen zu suchen? Was für ein Bild wird vermittelt, wenn ein langjähriger Dezernent für Jugend und Bildung das Vertrauen der Menschen missbraucht und inmitten einer Phase, in der die Jugendförderung und Bildungspolitik auf seine Führung angewiesen sind, seine Stadt im Stich lässt?

Leverkusen verdient besseres

Leverkusen verdient Politiker und Führungskräfte in der Verwaltung, die sich mit vollem Einsatz für die Stadt und ihre Menschen einsetzen. Die AfD-Fraktion Leverkusen fordert Marc Adomat deshalb auf, unverzüglich seine Kandidatur in Bochum zurückzuziehen oder von seinem Posten als Dezernent für Jugend und Bildung in Leverkusen zurückzutreten. Sollte er dies nicht tun, wird deutlich, dass es ihm nicht um das Wohl unserer Stadt, sondern um persönliche Vorteile geht.

Die Bürgerinnen und Bürger Leverkusens sollten sich diese Missachtung ihrer Interessen nicht gefallen lassen. Wir von der AfD stehen für Verantwortungsbewusstsein, Transparenz und den Einsatz für die eigenen Bürger – vor allem für diejenigen, die unsere Unterstützung am meisten benötigen: die Kinder und Jugendlichen unserer Stadt. Leverkusen braucht keine Teilzeitpolitiker, sondern entschlossene Akteure, die sich uneingeschränkt um das Wohl der Stadt kümmern – und besonders um die Zukunft unserer Kinder in Leverkusen.

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